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Re-Match plant 24 neue Anlagen
– den Anfang machen die Niederlande
Mit neuem Investitionskapital will der dänische Kunstrasen-Recycler Re-Match Anlagen in Europa und Nordamerika errichten. Die erste Anlage außerhalb Dänemarks soll in den Niederlanden entstehen, um der steigenden Nachfrage nach einer nachhaltigen Lösung für den Umgang mit ausgedientem Kunstrasen gerecht zu werden.
Das im dänischen Herning ansässige Unternehmen Re-Match hat eine patentierte und EU-geprüfte Umwelttechnik* für das Recycling von Kunstrasen entwickelt. Bei diesem Verfahren wird ausgedienter Rasen, z. B. von Fußballplätzen, zerkleinert, gereinigt und in die ursprünglichen Rohstoffe Sand, Gummi, Trägermaterial und Kunststofffasern separiert, die dann in neuen Produktionszyklen eingesetzt werden können. Die erste Anlage in Dänemark ist seit 2016 in Betrieb und verarbeitet 40.000 Tonnen Material pro Jahr. Mit einer Investition des Wachstumsfonds Nordic Alpha Partners können die globalen Expansionspläne von Re-Match nun in die Tat umgesetzt werden.
Vorbild für internationale Expansion
Re-Match zieht verschiedene Standorte für seine niederländische Anlage in Betracht und beabsichtigt, eine hochmoderne, digitalisierte Fabrik zu bauen, die Modellcharakter für die folgenden 23 Anlagen in Europa und Nordamerika haben soll – sowie für potenzielle Joint Ventures in Südamerika, Asien und Australien. Die niederländische Anlage, die eine deutlich größere Kapazität als die bestehende in Dänemark haben wird, soll im Jahr 2020 betriebsbereit sein; weitere Anlagen in den USA, England und Deutschland werden folgen.
Eine Vision mit starker Rückendeckung
Der neue Investor Nordic Alpha Partners wird unter anderem vom zweitgrößten Fonds in Nordeuropa ATP gefördert, der ein Vermögen von mehr als 100 Milliarden Euro verwaltet. „Es war meine Vision, unsere Umwelttechnik überall zugänglich zu machen – und jetzt machen wir das möglich“, sagt der Gründer von Re-Match, Dennis Andersen. Hinter der Investition in Re-Match steht die Strategie von Nordic Alpha Partners, eine schnelle Expansion in weitere Märkte zu ermöglichen. Laurits Bach Sørensen, Partner bei Nordic Alpha Partners, erklärt: „Wir investieren in Vorhaben, die das Potenzial mitbringen, ihre Branche weltweit zu prägen. Wenn wir unser Wertschöpfungsmodell und das Konzept der Industrie 4.0-Fabrik auf die innovative Recycling-Lösung von Re-Match anlegen, entsteht ein einzigartiges Konzept, das sowohl hoch skalierbar als auch reproduzierbar ist – und zwar überall auf der Welt.“
Ein starkes Team
Um sich auf diese dynamische Wachstumsentwicklung vorzubereiten, hat Re-Match kürzlich einen neuen CEO an Bord geholt: Dr. Stefaan Florquin ist eine Führungspersönlichkeit mit langjähriger internationaler Erfahrung in den Bereichen Operational Excellence und der Kommerzialisierung von Kreislaufwirtschaftsmodellen. Zuvor war er unter anderem als CEO von Vacuumschmelze und als VP Operations sowohl bei Solutia als auch bei Eastman Chemical Company tätig und hat Anlagen und Investitionsprojekte auf der ganzen Welt geleitet. Stefaan Florquin: „Als ich zum ersten Mal von Re-Match angefragt wurde, sollte ich als Berater für das Unternehmen tätig werden. Als ich jedoch das Potenzial von Re-Match, die Technologie und die Wachstumspläne des Unternehmens kennenlernte, änderte sich mein Fokus schnell. Jetzt freue ich mich darauf, das Unternehmen auf dieser spannenden Entwicklungsreise, die vor uns liegt, voranzubringen.“ „Ich bin stolz darauf, dass wir das Unternehmen so weit gebracht haben, dass sich unser Konzept am Markt bewährt hat und wir so hochkarätige Fachkräfte und Investoren gewinnen konnten“, sagt Dennis Andersen.
Erfüllung der Bedürfnisse niederländischer Spielfeldbesitzer
In den letzten Monaten stand die Frage nach dem verantwortungsvollen Umgang mit ausgedientem Kunstrasen in den Niederlanden im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. In einer bekannten Fernsehsendung wurde aufgedeckt, dass Entsorgungsunternehmen zwar Geld für das Recycling von Kunstrasen erhielten, das Material aber in Wirklichkeit nur lagerten, ohne dass irgendeine Art von Recycling stattfand. „Einer der Gründe dafür könnte sein, dass keine echte Recycling-Methode zur Verfügung stand – und mit echt meine ich ein Verfahren, das den Rasen in saubere Rohstoffe zerlegt, die dann in einen neuen Produktionszyklus einfließen können“, sagt Stefaan Florquin und fährt fort: „Die Tatsache, dass 95 Prozent des Materials, das unseren Prozess durchläuft, vollständig recycelt werden, bietet sowohl der Kunstrasenbranche als auch ihren Kunden die Möglichkeit, den Umgang mit ausgedientem Kunstrasen zu überdenken.“ Bild: Bei der Unterzeichnung. Von links: Jakob Fuhr Hansen (Partner, Nordic Alpha-Partner), Nikolaj Magne Larsen (CFO, Re-Match), Stefaan Florquin (CEO, Re-Match), Dennis Andersen (Gründer, Re-Match), Laurits Bach Sørensen (Partner, Nordic Alpha Partners) — (*) ETV (Environmental Technology Verification) ist ein EU-Programm, für das Re-Match einen gründlichen Validierungs- und Verifizierungsprozess durchlief und mit dem EU ETV-Zertifikat ausgestattet wurde. Damit wird bestätigt, dass Re-Match ein bewährtes, konsistentes und ökoeffizientes Verfahren für das Recycling von ausgedientem Kunstrasen einsetzt, das auch Emissionen reduziert.
KONTAKT
T: +45 77 34 67 34
E: info@re-match.com
ADRESSE
Re-Match A/S
HI-Park 415
7400 Herning
Danmark